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Bio-Fleisch! Was steckt eigentlich dahinter?

Seinen Hund oder seine Katze gesund zu ernähren, ist mittlerweile in aller Munde. Der Trend geht glücklicherweise immer mehr weg von konventionellem Futter und Fleisch in Richtung Bio-BARF und Bio-Hundefutter aus artgerechter Tierhaltung. 

Immer mehr Menschen erkennen die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung. Es werden wieder vermehrt selbstgekochte Speisen aus natürlichen, ökologisch hergestellten Lebensmitteln hergestellt und auch bei Haustieren wird verstärkt auf eine gesunde und artgerechte Fütterung geachtet.

  • Doch was bedeuten Begriffe wie Bio-Fleisch, Bio-BARF oder Bio-Hundefutter genau? 
  • Welche Anforderungen muss ein Bio-Betrieb erfüllen, wenn er Bio-zertifiziert ist?
  • Wie werden die Tiere in einem Bio-Betrieb gehalten? 

Auf diese Fragen möchte ich im Folgenden genauer eingehen:

Wann ist Fleisch Bio ?

Durch die immer strenger werdenden Richtlinien ist es in Österreich glücklicherweise so, dass sich nur solche Betriebe BIO nennen dürfen, die durch unabhängige Kontrollstellen wie Bios, Bio Austria, Austria Bio Garantie, Lacon, usw. kontrolliert werden.  

Fleisch darf nur unter folgenden Richtlinien als Bio-Fleisch vermarktet werden:

  • Ausreichend Bewegungsmöglichkeiten, reichlich Beleuchtung und Einstreu im Stall, zeitlich genau festgelegter Auslauf ins Freie, Kontakt zu Artgenossen sind gegeben. Anbindehaltung ist verboten.
  • Wenn die Tiere die Möglichkeit haben, sich artspezifisch zu verhalten.
  • Der Bio-Hof produziert Großteil der Futtermittel selbst kauft dies bei einem anderen österreichischen Bio-Produzenten zu.
  • Wenn das Vieh nur Bio-Futter und kein konventionelles Mischfutter oder gentechnisch veränderte Futtermittel zu fressen bekommt.
  • Die Tiere erhalten Antibiotika, Beruhigungsmittel und andere Medikamente nur im akuten Krankheitsfall. Die prophylaktische Behandlung mit Kokzidiostatika, künstlichen Wachstums-, Leistungsförderern und Hormone zur Kontrolle der Fortpflanzung sind in der Bio-Haltung verboten.  
  • Die Tier dürfen im Jahr je nach Größe nur 1-3 mal mit oben genannten Medikamenten behandelt und müssen während des Krankheitsverlaufs getrennt gehalten werden. Vor der Schlachtung sind sehr lange Wartezeiten vorgeschrieben.
  • Eine phytotherapeutische und homöopathische Behandlung wird, wo möglich, einer schulmedizinischen Behandlung vorgezogen. 
  • Der Einsatz von Gummiringen für die Kastration und Amputation von Körperteilen (Nebenzitzen, Schwanz) ist verboten.
  • Vorbeugende und systematische Eingriffe wie zB Kupieren des Schwanzes, Abkneifen der Zähne, Stutzen der Schnäbel, Enthornen, etc. sind verboten.
  • Kastration und Enthornung ist nur mit Einsatz von betäubenden und schmerzstillenden Mitteln erlaubt.
  • Der Einsatz von Kuhtrainern ist verboten.
  • Tiertransporte dürfen nicht länger als 6 Stunden dauern.

Auszug aus den Richtlinien von Bio Austria

Bio-Fleisch = Artgerecht?

Ja. Auf jeden Fall. 

Bio-Haltung ist bei Weitem besser und verantwortungsbewusster als konventionelle Massentierhaltung.

Obwohl es auch im Bio-Sektor immer noch Bereiche gibt, die verbesserungswürdig sind, wie zB die Mindestvorgaben für Auslauf und Stallflächen sowie die Transportzeit der Tiere. So wird die Bio-Haltung, wie bereits erwähnt und sofern zertifiziert, mittlerweile sehr streng kontrolliert.

Mittlerweile gibt es auch sehr viele Bio-Vorzeigebetriebe, die ihren Tieren mehr bieten, als das Minimum, dass durch die Bio-Kontrollstellen vorgeschrieben wird und und welche auch der Qualmast mit artfremdem Kraftfutter den Rücken kehren. 

Warum Bio besser ist!

Biologisch artgerechte Tierhaltung ist gut für die Böden – keine Kunstdünger und riesige Monokulturen. Weidetiere grasen auf größeren Flächen. Artenreiche Wiesen sind wieder im Entstehen, was auch den Bienen, Insekten und dem gesamten Ökosystem zugute kommt. 

Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass Rinder in Massentierhaltung unter ständiger Antibiotikagabe fast doppelt soviel Methan produzieren wie Weiderinder. Die größeren Weideflächen absorbieren mehr Methan, als Weiderinder produzieren. Ausserdem fällt bei biologischer Weidehaltung auch die Gabe von Mastfutter weg. 

Auch der regionale Aspekt sollte nicht unterschätzt werden. Der Kauf regionaler Produkte ist nachhaltiger und klimaschonender, da lange Transportwege wegfallen. Die ansässigen Bauern werden unterstützt und die regionale Wirtschaft wird gestärkt.

Ausserdem wird bei Bio auf jene Dinge wertgelegt, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, wie zB genügend Platz, Freilauf, Auslastung, artgerechtes Futter, keine Tierqual, kein übermäßiger Medikamenteneinsatz usw. 

Bio = Wie es sein soi!!!!

Bio ist nicht gleich Bio!

Leider muss man den Tatsachen ins Auge sehen. Mittlerweile schießen die verschiedenen Bio-Futter-Marken wie Schwammerl aus dem Boden. Unglücklicherweise ist nur ein Bruchteil davon ein qualitativ gutes Futter. Viele Hersteller halten grad mal so die Mindeststandards der Bio-Kontrollstellen ein. Von Tierwohl, Fleischqualität und Nachhaltigkeit ganz zu schweigen. Hier werden meist auch minderwertige Zutaten verarbeitet, da die Profitgier so mancher großer Hersteller im Vordergrund steht. 

Die Zusammensetzung der Futtermittel lässt meist ebenfalls sehr zu wünschen übrig. 

Deshalb lohnt es sich immer, sich mit der Fütterung seines Tieres genauer auseinanderzusetzen und zu recherchieren, welches Futter für sein Tier geeignet und qualitativ hochwertig ist. 

Hochwertiges Futter wird meist von kleineren Manufakturen produziert, die wirklich den Bio-Gedanken verfolgen. Erkennt man meist auch an einer ordentlichen Deklaration auf der Dose. 

Man sollte als Kunde immer bedenken – ein Hersteller ist stolz darauf, wenn er gute Rohstoffe verwendet. Dann hat er auch nichts zu verbergen und wird auch eine offene Deklaration auf der Dose anführen.

Bio bei Pets Bio World!

Wir als Bio-BARF-Manufaktur haben das Glück, mit vielen regionalen Bio-Bauern und Bio-Betrieben zusammenarbeiten zu dürfen, die ihre Tiere wertschätzen, auf das Tierwohl achten und denen die artgerechte Tierhaltung genauso wichtig ist wie uns.

Da wir alles selbst wolfen, schneiden, mischen und herstellen, wissen wir immer genau, wie das Fleisch aussieht, welche Qualität wir bekommen, wie hoch der Fettgehalt und wie frisch das Fleisch ist. 

Die Nahrungsergänzungsmittel, Kekse, Kauartikel sowie das Bio-Fertigfutter, das wir verkaufen, stammen ebenfalls, wo möglich, von Bio-zertifizierten Betrieben, die den Bio-Gedanken respektvoll weitertragen. 

Natürlich hat dies alles seinen Preis. Bereits im Einkauf ist Bio-Fleisch um einiges teurer als konventionelles Massentierhaltungsfleisch aus dem Ausland. Das sollte eigentlich schon zu denken geben. Auch unsere Marge ist dadurch geringer als bei einem konventionellem Anbieter. 

Mit den Billigfleischproduzenten können wir nicht konkurrieren, aber das wollen wir auch gar nicht. Wir stehen für Qualität, Regionalität, Nachhaltigkeit. Wir stehen 100%ig und mit Stolz hinter dem, was wir täglich für euch produzieren. 

Gutes Bio-Hundefutter zu produzieren ist für uns Vertrauenssache. 

Und das, was ihr in gutes Futter für eure Hunde investiert, werden euch diese durch Gesundheit, Lebensfreude und weniger Tierarztkosten danken. 😊

 

Wir werden jährlich von BIOS überprüft: